· Friederike Rohde · UPLEVEL MEDICAL  · 2 min read

Clever auswerten, besser versorgen - Wie Statistik Praxen und Patienten nützt

Mit gezielter Datenauswertung entdecken Praxen ungenutzte Chancen in der besonderen Versorgung – und stärken damit nicht nur die Patientenbindung, sondern auch ihre Wirtschaftlichkeit. Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung.

Mit gezielter Datenauswertung entdecken Praxen ungenutzte Chancen in der besonderen Versorgung – und stärken damit nicht nur die Patientenbindung, sondern auch ihre Wirtschaftlichkeit. Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung.

𝗦𝘁𝗮𝘁𝗶𝘀𝘁𝗶𝗸 𝘀𝘁𝗮𝘁𝘁 𝗭𝘂𝗳𝗮𝗹𝗹 – 𝘄𝗶𝗲 𝗣𝗿𝗮𝘅𝗲𝗻 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵 𝗰𝗹𝗲𝘃𝗲𝗿𝗲 𝗔𝘂𝘀𝘄𝗲𝗿𝘁𝘂𝗻𝗴 𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻𝘂𝘁𝘇𝘁𝗲 𝗣𝗼𝘁𝗲𝗻𝘇𝗶𝗮𝗹𝗲 𝗲𝗿𝘀𝗰𝗵𝗹𝗶𝗲ß𝗲𝗻

Im Praxisalltag geht es oft hektisch zu: volle Wartezimmer, enge Taktung, begrenzte Ressourcen. Kein Wunder, dass manche Chancen ungenutzt bleiben – insbesondere im Bereich der besonderen Versorgung. Dabei sind genau hier Mehrwerte möglich – für Patienten und Praxen.

Ein Beispiel: Physiotherapieprogramme im Bereich der besonderen Versorgung bieten sinnvolle, langfristige Unterstützung für bestimmte Diagnosen. Doch viele Patienten, die dafür infrage kommen würden, bekommen nur ein budgetäres Heilmittelrezept – oder verlassen die Praxis ganz ohne physiotherapeutische Versorgung.

Hier kommt die Statistik ins Spiel – und macht den Unterschied. Einige Praxen haben begonnen, einmal monatlich gezielt nach Diagnosen und Kassenmerkmalen zu filtern. Wer hat z. B. eine passende Diagnose wie Gonarthrose oder LWS-Syndrom – und ist bei einer Krankenkasse, die besondere Versorgungsprogramme anbietet? Diese Patientenakten werden nochmal angeschaut. Bei in Frage kommenden Patienten wird die Möglichkeit der Verordnung entweder in der Patientenakte dokumentiert – oder mit dem behandelnden Arzt besprochen und im Anschluss aktiv kontaktiert und über das zusätzliche Versorgungsangebot informiert.

Und die Rückmeldungen sind fast immer positiv: „Danke, dass Sie sich nochmal melden!“, „Das wusste ich gar nicht, dass meine Kasse das übernimmt.“, „Toll, dass Sie sich da kümmern.“

𝗗𝗶𝗲𝘀𝗲 „𝗘𝘅𝘁𝗿𝗮𝘀𝗰𝗵𝗹𝗲𝗶𝗳𝗲“ 𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝗳𝘁 𝗩𝗲𝗿𝘁𝗿𝗮𝘂𝗲𝗻, 𝘇𝗲𝗶𝗴𝘁 𝗡ä𝗵𝗲 – 𝘂𝗻𝗱 𝘀𝗼𝗿𝗴𝘁 𝗳ü𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝘀𝘁ä𝗿𝗸𝗲𝗿𝗲 𝗣𝗮𝘁𝗶𝗲𝗻𝘁𝗲𝗻𝗯𝗶𝗻𝗱𝘂𝗻𝗴.

Und das Beste: Der Aufwand ist nicht umsonst. Für die Einschreibung in solche Programme gibt es Aufwandshonorare, das von den Krankenkassen bzw. den Programm-Anbietern gezahlt werden. 𝗘𝗶𝗻𝗲 𝗲𝗰𝗵𝘁𝗲 𝗪𝗶𝗻-𝗪𝗶𝗻-𝗦𝗶𝘁𝘂𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 also.

Wer regelmäßig Statistik nutzt, arbeitet also nicht nur effizienter – sondern auch menschlicher. Denn manchmal muss man erst aufs Ganze schauen, um das Einzelne zu erkennen.

Nutzt Ihr schon ein Angebot der besonderen Versorgung?

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